2018: Adventsapéro Sa 01. Dez. im Städtli


Ein Christbaum im Städtli (Bericht von Hansruedi Rohrer)

Grabs Der Adventsapéro des Einwohnervereins Werdenberg verzauberte das Städtchen für einen Moment in eine vorweihnachtliche und auch fröhliche Stimmung.

«Nach einem langen Sommer sind die Tage kürzer geworden. Die Luft ist jetzt merklich kühler, manche hoffen auf Schnee, der Jahreszeit entsprechend.» Mit diesen Worten begrüsste Veronika Kuhn, Präsidentin des Einwohnervereins Werdenberg, die Mitglieder, Stadtner, Kinder und weitere Gäste auf dem Hauptplatz, der wiederum mit einem Christbaum geschmückt ist. «Ein Schäumchen von diesem Schnee würde ja schon genügen, es würde die Dächer des Städtchens und des Kopfsteinpflasters überzuckern, damit sich der Advent auch wirklich wie Advent anfühlt», fuhr die Präsidentin weiter. Aber ob mit oder ohne Schnee: In der Zeit vor Weihnachten passiere viel, der Advent werde auch die «stille Zeit» genannt. «Und es leuchtet, duftet und klingt.» Damit leitete sie über zu den weihnachtlichen Liedervorträgen der Sängerin Nadia Maria Endrizzi aus Grabs, welche damit den Adventsapéro musikalisch umrahmte. Die ausgebildete Sängerin wurde bekannt durch die Fernsehsendung «Die grössten Schweizer Talente» sowie die Schweizer Vorausscheidung des «Eurovision Songcontest».

Veronika Kuhn erzählte danach die Geschichte «Languste oder Lachs» von Christine Nöstlinger, bei der es um Weihnachtswünsche der Lieben geht, welche die Hausfrau so gut wie möglich zu erfüllen hat. Das gilt auch für das Weihnachts-Mahl mit den Essenswünschen der Familie in dieser Geschichte. Zum Beispiel Spinat-Béchamel-Lachs, oder doch lieber Langusten? Doch die Debatte endet mit dem Anruf der Oma: «Das Kälberne für die Schnitzel habe ich wieder beim Bio-Bauern bestellt.» Womit wieder alles klar ist, denn die geringste Abweichung erschiene allen am Tische Weilenden als unverzeihlicher Traditionsbruch.

Gemeinsam wurde danach das beliebteste, 200 Jahre alte, Weihnachtslied gesungen. Die Strophen wurden in mehr als 300 Sprachen und Dialekte übersetzt. Das Lied hat den Ursprung in Österreich. Dank seiner weltweiten Verbreitung wurde es im Jahr 2011 sogar zum nationalen immateriellen Unesco-Kulturerbe erklärt. Es heisst: «Stille Nacht, Heilige Nacht». Vereinspräsidentin Veronika Kuhn lud danach zum vom Einwohnerverein offerierten Apéro mit Punsch, Glühwein und Adventsgebäck ein und wünschte allen ein paar ruhige Tage in all der Hektik sowie Zeit für die Lieben und für sich selbst. «Feiert ausgiebig im alten Jahr und lasst es euch im neuen gut gehen.»

Nadia Maria Endrizzi (links) umrahmte den Adventsapéro des Einwohnervereins Werdenberg musikalisch, da freute sich auch Präsidentin Veronika Kuhn. Bild: Hansruedi Rohrer

Bild: Hansruedi Rohrer

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